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"Mit allen von uns getesteten Geräten lässt sich beachtlich zügig arbeiten: Das System reagiert flink auf Eingaben und durch seine smarte Navigationsstruktur kann man blitzschnell auf alle gewünschten Informationen zugreifen"

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Für das Betriebssysteme Android gibt es inzwischen High-End-Smartphones, die es mit dem iPhone 4S aufnehmen können. Mit dem Update auf Windows Phone 7.5 und neuer Hardware gelingt es Microsofts Mobil-Betriebssystem endlich, Anschluss an die Konkurrenten Android und iOS zu finden, so die Computerzeitschrift c't in ihrer aktuellen Ausgabe. Dank einer übersichtlichen Navigationsstruktur gelangt man unter Windows Phone an viele Informationen sogar schneller als auf iPhones oder Android-Geräten. Allerdings fehlt dem Microsoft-System noch das eine oder andere Feature und etwas Feinschliff.

Kaum Käufer

Bisher verkaufen sich Geräte mit Windows Phone 7 schlecht. Marktforschern zufolge hält das System einen Marktanteil von weniger als zwei Prozent, obwohl Handybauer wie Samsung oder Nokia WP 7-Geräte anbieten.

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Mit Preisen zwischen 300 und 500 Euro sind die getesteten Windows-Handys nicht günstiger als die iOS- und Android-Konkurrenz. Dennoch lohnt sich vor dem Smartphone-Kauf ein Blick auf die neuen Modelle mit Windows Phone 7.5: "Mit allen von uns getesteten Geräten lässt sich beachtlich zügig arbeiten: Das System reagiert flink auf Eingaben und durch seine smarte Navigationsstruktur kann man blitzschnell auf alle gewünschten Informationen zugreifen", so  c't-Redakteur Achim Barczok in einer Aussendung. Damit eignen sich die Modelle beispielsweise gut für Smartphone-Einsteiger und Anwender, denen Android zu unübersichtlich ist.

Ein Windows-Smartphone ist zudem ähnlich zugesperrt wie ein iPhone

Windows-Handybesitzer müssen jedoch auch mit einigen Einschränkungen leben: Design, Fonts und Schriftgröße sind von Microsoft vorgegeben, nur wenige Farbschemata stehen zur Auswahl. Ein Windows-Smartphone ist zudem ähnlich zugesperrt wie ein iPhone. Doch wo Apple mit iTunes nicht nur Musik, Filme und Fotos, sondern auch Kontakte und Kalender transferieren und vor allem auch auf dem PC sichern kann, bleibt Microsoft mit Zune hinter iTunes zurück: "Kein Backup, keine direkte Synchronisation zum Beispiel mit dem hauseigenen Outlook. Kontaktdaten müssen so den Umweg übers Internet - etwa Hotmail - nehmen", bemängelt Barczok.

Surfen und E-Mailen

Anwender, die ein übersichtliches, schnelles Smartphone für die üblichen Aufgaben wie Surfen und E-Mailen suchen, sind mit den aktuellen Windows-Handys dennoch gut bedient. Bei einer Auswahl von mittlerweile etwa 50.000 Apps sollte man eine passende Anwendung finden. Allerdings fehlen noch Programme, wie Skype, die mittlerweile zur Standardausrüstung von Smartphones zählen. (red)