Wien - Der Anteil der jungen Männer, die bei der Stellung durchfallen, ist in den vergangenen Jahren relativ stabil geblieben bzw. zuletzt sogar leicht zurückgegangen. Laut aktuellen Zahlen des Verteidigungsministeriums wurden im Vorjahr 6.076 Stellungspflichtige als untauglich nach Hause geschickt. Dies entspricht 13,2 Prozent der insgesamt 46.145 Männer, die 2011 zur Musterung antreten mussten. 36.365 Männer wurden als tauglich klassifiziert. Die Zahl jener, die den Dienst an der Waffe verweigern, ist nach einem Rückgang 2010 wieder gestiegen. Im Vorjahr meldeten sich 13.108 zum Zivildienst.

Genauere Untersuchungen

Die Untauglichen-Quote im Vorjahr entspricht exakt der Quote von 2010. In den Jahren davor lag der Anteil der Untauglichen mit 14,1 bis 14,9 Prozent etwas höher. Längerfristig zeigt die Statistik aber eine Zunahme, betrug die Quote doch 1986 nur 10,6 Prozent. Das liegt aber nicht zuletzt daran, dass seither die Untersuchungen viel umfangreicher und genauer geworden sind.

Die Zahl der Zivildiener ist 2011 nach einem Rückgang 2010 wieder gestiegen. Im Vorjahr meldeten sich 13.108 Männer zum Wehrersatzdienst. Das waren 36 Prozent der Tauglichen. Der Anteil der Zivildiener ist seit 2005 immer gestiegen - von rund 10.000 auf über 14.000 im Jahr 2009. Das waren fast 40 Prozent der Tauglichen. 2010 gab es mit 12.733 erstmals einen Rückgang. (APA)