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Stockholm - Die schwedische Bekleidungskette H&M bekommt das rauere Konsumklima zu spüren. Für das vierte Quartal wies die zweitgrößte Modekette der Welt am Donnerstag überraschend einen Gewinnrückgang vor Steuern aus auf 6,8 Mrd. Schwedische Kronen (768 Mio. Euro) nach 7,18 Mrd. Kronen im Vorjahreszeitraum. H&M teilte mit, das Marktumfeld sei eine Herausforderung. In Österreich fuhr die Kette im Abschlussquartal einen Umsatz von rund 1,4 Mrd. Kronen (158 Mio. Euro) ein, in lokaler Währung (Euro) entspricht das einem Rückgang um 3 Prozent, in Kronen um 5 Prozent. H&M ist in Österreich Marktführer im Bekleidungshandel und hielt per 30. November 2011 bei 66 Niederlassungen.

Konzernchef Karl-Johan Persson kündigte bei der Veröffentlichung der Bilanzzahlen am Donnerstag eine Fortsetzung des Expansionskurses mit 275 neuen H&M-Häusern im laufenden Jahr an. Als Herausforderung im abgelaufenen Jahr nannte er mit Blick auf gestiegene Baumwollpreise eine "Kosteninflation" für die gesamte Modetextilien-Industrie.

Im gesamten Geschäftsjahr 2011 sank der H&M-Gewinn um 15,3 Prozent auf 15,8 Mrd. Kronen. Der Umsatz ging in vergleichbaren Einheiten leicht um ein Prozent auf 110 Mrd. Kronen zurück. Auch in Österreich ist der Umsatz zurückgegangen. Der Bekleidungshändler erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010/11 4,8 Mrd. Kronen, in lokaler Währung (Euro) entspricht das einem Rückgang um 2 Prozent, in Kronen um 9 Prozent. (APA/Reuters)