Frauen im Widerstand
Erst Anfang der 1980er-Jahre wurde im deutschsprachigen Raum von Historikerinnen begonnen, die Bedeutung von Frauen als Widerstandskämpferinnen systematisch aufzuarbeiten, ihre Geschichten aufzuschreiben und für Nachgeborene zu dokumentieren. Nicht selten ging und geht Erinnerungsarbeit an Frauen im Widerstand von unabhängigen feministischen Initiativen aus.
Ein antifaschistischer Rundgang durch Wien am Mittwoch, 25. Jänner soll die Gelegenheit bieten, vergessene Geschichten aufzuspüren, widerständige Frauen zu Wort kommen zu lassen und deutlich zu machen, welche wichtige Rolle Frauen im Widerstand gegen das NS-Regime gespielt haben.
Treffpunkt: Altes AKH - Eingang Alserstraße/Spitalgasse - Universitätscampus Hof 1, 1090 Wien, 17.30 Uhr. Dauer ca. 1 1/2 - 2 Stunden.
Anschließend (ab ca. 21 Uhr) Filmabend im que[e]r: "Küchengespräche mit Rebellinnen". Mit: Rosl Grossmann-Breuer, Anni Haider, Agnes Primocic (Bild), Johanna Sadolschek-Zala; 1984; Buch, Schnitt, Regie: Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik, Lisbeth N. Trallori.
In dieser Doku - selbst schon ein Zeitdokument - erzählen vier Frauen von ihrem Widerstand, von gelungenen Aktionen, aber auch von Verfolgung, Verhaftung und Folter - und davon, was selbst im Gefängnis noch an Widerstand und Solidarität möglich war.
Links: Organisiert von AK Gedenkrundgang, radicalqueer, Rosa Antifa Wien und der Bibliothek von unten; que[e]r, Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien