Bis 13.30 Uhr war die U6 gesperrt.

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Wien - Kupferdiebe haben in der Nacht auf Mittwoch erneut bei den Wiener Linien zugeschlagen. Auf der Linie U6 im Abschnitt zwischen Philadelphiabrücke und Tscherttegasse entwendeten sie insgesamt 60 Meter Kupferkabel und verursachten dabei einen großen Sachschaden. Wegen dringend notwendiger Reparaturarbeiten musste die U6 zwischen 11.00 und 13.30 Uhr unterbrochen werden.

"Die Arbeiten konnten früher als erwartet abgeschlossen werden, regelmäßige Intervalle werden wieder hergestellt", sagte Pressesprecher Answer Lang zur APA. Zweieinhalb Stunden lang konnten die Züge der U6 nur zwischen Floridsdorf und Philadelphiabrücke sowie zwischen Siebenhirten und Schöpfwerk verkehren. Für die Zeit der Schadensbehebung richteten die Wiener Linien einen Ersatzverkehr mit acht Bussen zwischen Philadelphiabrücke und Alterlaa ein.

Kabel sollen ersetzt werden

Die durch den Diebstahl entstandenen Schäden an der Signalanlage waren auch die Ursache für Verzögerungen im Frühverkehr. Die Wiener Linien wollen nun den Austausch der Kupferkabel durch andere, weniger gefährdete Materialen - sofern technisch möglich - beschleunigen.

Die Wiener U-Bahn-Stationen waren in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Kupferkabeldieben konfrontiert. Zuletzt hatten drei Diebe am vergangenen Wochenende auf der Linie der U4 zwischen Spittelau und Friedensbrücke ein 100 Kilogramm schweres und 18 Meter langes Kupferkabel einer Signalanlage gestohlen. Auch an diesem Samstag musste der Betrieb der U-Bahnlinie für die einstündige Reparatur zwischen Heiligenstadt und Schottenring eingestellt werden. Es wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. (APA)