Zugegeben, mit dem Titel "Free Willy" konterkariert das Online-Magazin "Slate" ein wenig die im betreffenden Artikel getroffene Aussage, dass es sich hier um ein ernstes Thema handelt. Doch das ist es in der Tat. Eigentlich sollte man annehmen, dass Masturbation eine Art letzte Zuflucht von Häftlingen ist – etwas, das ihnen niemand wegnehmen kann oder darf. Doch so ist es nicht.

Ausgehend von einem aktuellen Gerichtsfall, der sich um die Verfügbarkeit von Pornografie für Gefängnisinsassen dreht, ist "Slate" den gesetzlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen US-Bundesstaaten nachgegangen. Und ist dabei auf eine große Bandbreite von Bestimmungen gestoßen: Von einem totalen Verbot bis zur nicht so ganz leicht durchzuführenden Regelung, den Akt sofort abzubrechen, wenn er von einem Wärter bemerkt wird. Auch historische und medizinische Aspekte werden angesprochen – insgesamt ein ausführlicher und sehr lesenswerter Artikel zu einem Thema, das zwar höchst alltäglich ist, aber nur selten auf Aufmerksamkeit stößt.

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(red)