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Trotz der Ankündigung den Benzinpreis wieder zu senken, gibt es weiterhin Proteste.

Foto: REUTERS/Akintunde Akinleye

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Nachdem die Benzinpreise zuerst verdoppelt wurden, werden sie jetzt wieder um 30 Prozent gesenkt. In den vergangenen Tagen gab es Proteste und Streiks gegen die Preiserhöhungen.

Foto: Sunday Alamba/AP/dapd

Lagos - Während eines Generalstreiks gegen hohe Benzinpreise in Nigeria haben Soldaten am Montag in der Wirtschaftsmetropole Lagos Warnschüsse abgegeben, um eine Protestkundgebung aufzulösen. Die Sicherheitskräfte setzten zudem Tränengas ein, um die rund 300 Demonstranten zu vertreiben. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.

Präsident lenkt ein

Die Proteste entzünden sich an der Abschaffung der Subventionen für Benzin zum Jahreswechsel, wodurch sich die Treibstoffkosten in Nigeria mehr als verdoppelt hatten. Nach erfolglosen Verhandlungen mit den Gewerkschaften am Wochenende kündigte Präsident Goodluck Jonathan am Montag an, die Subventionen teilweise wieder einzuführen. Dadurch soll sich der Preis wieder um 30 Prozent verbilligen. Nigerias Regierung setzte am Montag erstmals seit Beginn der Proteste vor einer Woche auch Soldaten in Lagos ein. An zentralen Orten in der größten Stadt des Landes wurden Kontrollpunkte errichtet.

Büro von CNN gestürmt

Ebenfalls in Lagos stürmte die Polizei am Montag das Büro des US-Nachrichtensenders CNN. Eine Gruppe von Beamten in Zivil habe die Sicherheitskontrollen in dem Gebäude ignoriert und sei in das CNN-Büro eingedrungen, sagte ein Augenzeuge, der nicht namentlich genannt werden wollte. Die Polizisten hätten dann nach Genehmigungen und der Einhaltung von Quoten für ausländische Beschäftigte gefragt. Nach 20 Minuten seien sie wieder verschwunden und hätten lediglich eine Telefonnummer und Anweisungen zur Kontaktaufnahme mit den Behörden hinterlassen. (APA)