Ubuntus eigene Oberfläche Unity - hier noch in einer früheren Version abgebildet.

Grafik: Ubuntu

Für das kommende Ubuntu 12.04 hat sich das dahinter stehende Entwicklungsteam wieder einige Verbesserungen für die eigenen Desktop-Oberfläche Unity vorgenommen. Dieses sind zwar bislang noch nicht in die offiziellen Testversionen eingeflossen, besonders Ungeduldige können seit kurzem aber Unity 5.0 über ein separates Paket-Repository ausprobieren - und so einen aktualisierten Vorgeschmack auf "Precise Pangolin" bekommen.

Performance

So widmet sich die neue Ausbaustufe der Software vor allem dem Feinschliff und der Optimierung, was angesichts des Umstands, dass im April wieder eine "Long Term Support"-Release ansteht, natürlich nicht weiter verwundert. Vor allem an der Performance hat man einige Optimierungen vorgenommen, Unity soll sich nun deutlich flotter anfühlen, verspricht Hersteller Canonical.

Menü

Zudem wurde das Verhalten des globalen Menüs leicht angepasst: Die Menüzeile wird beim Start einer Anwendung jetzt zunächst dargestellt und erst nach einer gewissen Zeit ausgeblendet. Immer wieder wurde kritisiert, dass der bisherige Ansatz - das Menü wird erst dargestellt, wenn der Mauszeiger in das Panel bewegt wir - vor allem bei unerfahrenen NutzerInnen für Verwirrung sorgt.

Optionen

Das neue Timeout kann übrigens über den CompizConfig Settings Manager frei angepasst werden. Dort gibt es noch eine weiter neue Option, und zwar um einen "Show Desktop"-Knopf dem Launcher hinzuzufügen. Wer will kann jetzt sogar die Hintergrundfarbe von Unity nach Belieben verändern.

Test

Das Unity-PPA setzt den Einsatz einer aktuellen Vorversion von Ubuntu 12.04 voraus, sind die Tests damit erfolgreich, wird Unity 5.0 aber wohl schon bald auch seinen Weg in die offiziellen Testversion von "Precise Pangolin" finden. (red, derStandard.at, 13.01.12)