München/Wien - Erstmals wurden in einer Studie die Aussichten des österreichischen Lithium-Projekts nach dem 80-Prozent-Kauf durch die Australische East Coast Minerals (ECM) untersucht. Der Sukkus der Untersuchung, die das Münchner Research-Haus Performaxx durchgeführt hat: Wenn die Australier die Vorkommen in der Nähe der Kärntner Koralpe ausbeuten wollen, müssen sie ordentlich Geld in die Hand nehmen. "Die Profitabilität einer Förderung in Österreich ist noch unsicher", heißt es in der Studie. Für den Bau der Mine und die Weiterverarbeitung der gewonnenen Erze wären Investitionen über 70 Mio. US-Dollar (fast 55 Mio. Euro) zu veranschlagen. Würde zusätzlich eine Anlage für die Weiterverarbeitung zu Lithiumkarbonat benötigt, wären weitere 80 Mio. Dollar notwendig. Um diese Ausgaben stemmen zu können, würde ECM, die in Perth, Australien, notiert, Kapital aufnehmen müssen. (ruz, DER STANDARD; Print-Ausgabe, 13.01.2012)