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Im November 2009 tagte die Regierung der Malediven auf dem Meeresgrund, um auf die Bedrohung der Inselstaats durch den Klimawandel hinzuweisen.

Foto: Reuters/Maldives Government/Handout

Auf einzelnen Inseln der Malediven gehen einem Bericht des Magazins "National Geographic" zufolge die Trinkwasservorräte zur Neige. Die US-Zeitschrift meldet, dass die Bevölkerung des Gaahafaru-Atolls auf Lieferungen von der 70 Kilometer entfernten Hauptinsel Male angewiesen sei. Der Wasserbedarf einer zwölfköpfigen Familie, die über ein tägliches Einkommen von 26 US-Dollar (20 Euro) verfüge, koste 22 Dollar. Somit gäben manche Inselbewohner 85 Prozent ihres Verdienstes für Trinkwasserflaschen aus.

Die Regierung in Male will nun eine Trinkwasser-Aufbereitungsanlage auf einem Schiff installieren, die in Notfällen rasch in Betrieb gehen kann.

Auch auf den Tuvalu-Inseln neigen sich die Wasservorräte dem Ende zu: Auf Nukulaelae gibt es nur noch 60 Liter für 330 Menschen. Erst im Oktober musste dort wegen Wassermangels der Notstand ausgerufen werden, derStandard.at berichtete. (bed)