Kunst
Berlin: Diebstahl der preußischen Kroninsignien gescheitert
Alarm ausgelöst, Diebstahl verhindert
Berlin - Unbekannte Täter haben versucht, aus dem
Berliner Schloss Charlottenburg die preußischen Kroninsignien zu
stehlen. Noch während der Besuchszeit hätten die Täter am
Samstagnachmittag einen Hebel an die Vitrine mit den Kroninsignien
angesetzt, teilte die Stiftung Preussische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg am Sonntag mit. Es sei sofort Alarm ausgelöst
worden. Der Diebstahl sei verhindert worden. Das Kronkabinett und der
angrenzende Raum blieben aber aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres
geschlossen. Der Wert der Stücke wird auf 28 Millionen Euro
geschätzt. Die Vitrine enthält die goldenen Kronen von Friedrich I. und
seiner Gemahlin Sophie Charlotte. Die Prunkstücke wurden für die
Krönung Friedrichs I. im Jahr 1701 hergestellt. In der Vitrine sind
auch der Reichsapfel aus emailliertem Gold, das Zepter mit Rubin- und
Diamantschmuck, das Reichsschwert sowie das Kurschwert, das Papst
Pius II. dem Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg 1460
verliehen hatte, ausgestellt. Die Insignien wurden von allen
preußischen Monarchen bis hin zum letzten deutschen Kaiser Wilhelm
II. als Zeichen von Würde und Macht getragen.(APA/dpa)