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Prödl ist begehrt.

Foto: APA/dpa/Jaspersen

Rom - Italienische Erstligisten interessieren sich offenbar für Sebastian Prödl. Nach Angaben der römischen Tageszeitung "La Repubblica" zählt der Bremer zu den Wunschkandidaten von Lazio-Rom-Coach Edy Reja, der nach der blamablen 0:4-Niederlage im Meisterschaftsduell mit dem AC Siena am Samstag seinen Kader aufrüsten will. Gespräche seien mit Werder Bremen bereits im Gange. Die Römer drängen, um den Wechsel noch bis Ende Jänner abzuschließen, da sich Lazios Abwehr in den vergangenen Wochen alles andere als sattelfest präsentierte, bestätigte auch die römische Tageszeitung "Il Tempo". 

Doch nicht nur Lazio buhlt um den 24-jährigen Teamspieler, dessen Marktwert auf rund 3,5 Millionen Euro geschätzt wird. Auch AC Fiorentina und zwei weitere Bundesliga-Klubs haben Medienberichten zufolge Kontakt zu Bremen aufgenommen.

Werder will den auslaufenden Vertrag mit dem Österreicher angesichts dieser Sachlage nun offenbar so schnell wie möglich verlängern. "Ich habe im alten Jahr mit seinem Berater gesprochen, jetzt befinden wir uns in intensiven Gesprächen", berichtete Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs am Dienstag im Trainingslager in Belek. Prödls Berater ist derzeit ebenfalls in der Türkei. Allofs geht von dessen Verbleib aus. "Ich denke, dass Werder in seiner Priorität ganz oben steht", sagte der 55-Jährige.

Prödl fordert Wertschätzung

Der Spieler selbst hat Kontakte zu Lazio bestätigt, wobei ein Wechsel in der Winterpause allerdings "noch kein Thema" sei. "Wir haben über den Sommer gesprochen", sagte der Innenverteidiger. Er könne sich vorstellen, bei den Bremern zu bleiben, fordert vom Klub allerdings mehr Wertschätzung. "Es ist schon auffällig, dass ich nach Niederlagen immer derjenige war, der rausmusste. Es ist vollkommen in Ordnung, für eine schlechte Leistung kritisiert zu werden, dennoch wünsche ich mir mehr Rückendeckung. Ich habe die Forderung an mich, ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft zu sein. Da darf es aber nicht vorkommen, dass ich dann sofort das Bauernopfer bin. Ich möchte mehr spielen", meinte der Steirer gegenüber dem "Weser-Report". (APA/red)