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Zieht bald ein neuer "Mieter" im Schloss Bellevue ein?

Foto: AP/Schlueter

Der deutsche Bundespräsident Christian Wulff kämpft derzeit um sein politisches Überleben - am Samstag gab es sogar schon die erste Demonstration gegen den deutschen Bundespräsidenten, den eine Kreditaffäre sowie mehrere "Drohanrufe" in den Chefredaktionen diverser Zeitungen in schwere Turbulenzen brachten. 400 Demonstranten forderten jüngst vor seinem Amtssitz, dem Berliner Schloss Bellevue, mit hochgehaltenen Schuhen Wulffs Rücktritt.

Weil Bellevue nicht nur Amts-, sondern auch Wohnsitz des Präsidenten ist, hatte ein anonymer Scherzkeks - oder eben auch: Wulff-Gegner - eine Idee: Er bot das Schloss via (Fake-)Anzeige auf einem deutschen Online-Immobilienportal zur Miete an, für eine Kaution von 500.000 Euro - eine Anspielung auf den Privatkredit in derselben Höhe, den Wulff in seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident zu sehr günstigen Konditionen von der Gattin des Unternehmers Egon Geerkens bekommen hatte. Das Geld könne von "guten Freunden" übernommen werden, schrieb der Ersteller der Anzeige laut einem Bericht des Online-Portals "der Westen" süffisant dazu.

Damit nicht genug: "Die Kündigung des derzeitigen Mieters wird täglich erwartet", lockte der Scherzbold potenzielle Mieter des repräsentativen Prachtbaus im Berliner Ortsteil Tiergarten. Bewerbungen könnten "ausschließlich auf dem Anrufbeantworter der Bild-Zeitung" hinterlassen werden, und da der jetzige "Mieter" Wulff "über ein weiteres Landhaus im geschmackvollen Stil der niedersächsischen Provinz" verfüge, werde eine eventuelle Räumungsklage "unkompliziert verlaufen", hieß es laut "Der Westen" in der mittlerweile wieder entfernten Scherz-Annonce. (red)