Die individuelle Vorstellung hindere uns daran, die Welt, wie sie ist - also als gewolltes Ganzes -, zu erkennen, meint Arthur Schopenhauer in seinem berühmten Werk. Abseits der großen Weltpolitik haben Mitglieder des Standard-Außenpolitikressorts 2011 optische Eindrücke gesammelt. Dahinter einen gemeinsamen großen Willen zu erkennen erfordert eine gewisse philosophische Flexibilität, zu der wir unsere Leserinnen und Leser ermuntern. (DER STANDARD, Printausgabe, 3.1.2012)

Das ehemalige sowjetische Atomtestgelände Semipalatinsk in Kasachstan. Dessen Präsident Nursultan Nasarbajew zelebriert die Nuklearwaffen-Abstinenz seines Landes als Teil der kasachischen Identität, während Russland seine verlorene Supermachtrolle mit neuen Atomraketen zu kompensieren sucht.

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Zwei Häuser im Zentrum der istrischen Küstenstadt Novigrad/Cittanova illustrieren den Wandel Kroatiens von der einstigen jugoslawischen Teilrepublik zum baldigen EU-Mitglied, der auch mit einer Rückbesinnung auf mitteleuropäisches Kulturerbe einhergeht.

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Außenminister Michael Spindelegger bei den siegreichen Anti-Gaddafi-Rebellen in Tripolis. Wer will, kann das Victory-Zeichen als gutes Omen für den ÖVP-Chef zu Hause interpretieren.

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Das arme Albanien kann von einer Mitgliedschaft in der Europäischen Union vorerst nur träumen. In der Hauptstadt Tirana prägen improvisierte Garküchen das Straßenbild - Sinnbild für den täglichen Überlebenskampf eines Großteils der Bevölkerung.

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Leben und Tod als Einheit - in Stein gemeißelte Philosophie auf einem Friedhof nahe der ostkroatischen Grenzstadt Vukovar.

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