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Das Leben der Österreicher wird auch im neuen Jahr wieder teurer. Das derzeit in der Regierung verhandelte Sparpaket wird erst im Laufe des Jahres in Kraft treten - was damit alles auf die Bürger zukommt, lässt sich noch gar nicht abschätzen. Ein Geschenkspackerl für den Durchschnittsbürger ist aber eher nicht zu erwarten.

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Einige Belastungen sind jetzt schon klar: So tritt die schon früher beschlossene Vermögenszuwachssteuer auf Aktien und Wertpapiere in Kraft. Banken sind nach einer Frist, die ihnen vom Verfassungsgerichtshof eingeräumt worden ist, ab 1.4. 2012 verpflichtet, die Wertpapier-KESt abzuziehen. Ab diesem Zeitpunkt wird von Vermögenszuwächsen etwa bei Aktien, die seit dem 1.1.2011 gekauft und dann mit Gewinn verkauft werden, die entsprechende KESt abgezogen.

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Nachdem mit Gewinnen derzeit vielleicht eher nicht gerechnet werden kann ist auch folgende Änderung interessant: Die Banken wurden verpflichtet, einen so genannten Verlustausgleich durchzuführen. Wenn also Dividendenerträge oder Gewinne aus der Veräußerung von Aktien entstehen, muss die Bank, wenn Verluste am selben Depot entstehen, einen Verlustausgleich vornehmen.

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Rauchen wird dagegen neuerlich teurer. Die Tabaksteuererhöhung hat zur Folge, dass die Zigarettenpreise bei einigen Sorten Mitte Jänner um 20 Cent pro Packung angehoben werden. Vielleicht der richtige Zeitpunkt, sich den Tabakgenuss doch noch abzugewöhnen.

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Andererseits werden zusätzlich zur Absetzbarkeit von Spenden für mildtätige Organisationen auch Spenden an Feuerwehren, Umwelt-, Natur- und Artenschutzvereine sowie Tierheime anerkannt. Dass das Spendenaufkommen damit erhöht wird, wird allerdings von manchen Experten angezweifelt.

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Wer seinen Obolus an die Kirche zu entrichten hat, profitiert: Für den Kirchenbeitrag können nun 400 statt bisher 200 Euro abgesetzt werden. Liegt der Beitrag über 400 Euro, so empfiehlt sich Familiensplitting. Die eigenen hohen Kirchenbeiträge können vom weniger verdienenden Partner gezahlt und dann auch abgesetzt werden.

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Belastet werden die Bürger hingegen durch höhere Gebühren, wobei vor allem die Stadt Wien kräftig zulangt. Ab März kostet ein 30-Minuten-Parkschein einen Euro statt bisher 60 Cent, entsprechend teuer werden selbstverständlich auch die Stundenparkscheine. Falschparken kostet künftig 36 statt 21 Euro. Ein abgeschlepptes Auto schlägt mit 242 (statt 192) Euro zu Buche. Auch Schwarzfahren wird teuer: Wer erwischt wird, muss 100 (statt 70) Euro zahlen.

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Teurer wird auch das Hundeleben. Die Hundeabgabe beläuft sich ab heuer auf 72 (statt 43,60) Euro. Die Wassergebühr steigt gleich um 33 Prozent. Ein Kubikmeter Wasser kostet nun 1,73 (statt 1,30) Euro. Bei den Betriebskosten schlägt auch die Müllentsorgung stärker zu Buche, ein 120-Liter-Kübel kostet pro Entleerung 4,24 (statt 3,99) Euro.

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Etwas teurer wird auch wieder das Kranksein, weil die Rezeptgebühr um 5 Cent auf 5,15 Euro angehoben wird. Mehr kosten wird auch das Fernsehen. Einerseits wird die ORF-Gebühr im Juni um sieben Prozent angehoben, andererseits werden praktisch alle die Gebühr zahlen müssen.

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Einen kleinen Trost gibt es aber doch auch für die Konsumenten. So darf künftig das Wurstpapier im Feinkostbereich nicht mehr mitgewogen werden. Stromkunden werden von ihrem Anbieter auf der Rechnung darüber informiert, aus welchem Energieträger der Strom erzeugt wurde. Und für Gaskunden wird es leichter und günstiger, den Lieferanten zu wechseln. (red, derStandard.at, 2.1.2012)

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