Niko Pelinka, SP-Kommissar für Fernsehfragen, soll Büroleiter von Alexander Wrabetz werden. Aus der Sicht der ORF-Redakteure ist das eine "geschäftsschädigende" Entscheidung. Aber auch aus Sicht der Sozialdemokratie ist das buchstäblich "parteischädigendes Verhalten". Die Leute werden gegen die Partei aufgebracht. Wasser wird auf die Mühlen von Strache geleitet, aber auch auf die Mühlen all jener, die alle Politiker für Mafiosi halten. Und bedenken wir einmal den günstigsten Fall: Dass das Image von Niko Pelinka auf gemeinen Vorurteilen beruht und er in Wirklichkeit ein grundsatztreuer und großartiger Sozialdemokrat ist (was nur leider noch niemand mitgekriegt hat). Dann müsste er doch eigentlich zu dem Schluss kommen, dass er sich einmal ein bisschen im Hintergrund halten muss, dass er diesen Job nie und nimmer antreten darf, wenn er seine Partei nicht beschädigen will. Wieso Lauras Sternsinger auf diesen naheliegenden und für jeden offensichtlichen Gedanken nicht kommen? Das ist tatsächlich eine Frage, auf die Menschen, die andere Menschen grundsätzlich für vernunftbegabt halten, keine Antwort haben.