Angesichts der massiven Kritik von außen, aber vor allem aus dem eigenen Haus hat ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Freitagabend die Bestellung von Niko Pelinka zu seinem Büroleiter verteidigt. In einer Stellungnahme betonte er, es handle sich bei der Bestellung um eine "Sachentscheidung, die ich allein getroffen habe, in die ich mir auch von niemandem dreinreden lasse, weder von intern noch extern".

Wrabetz wies eine parteipolitische Motivation indes zurück und bezeichnete Pelinka als "absolut qualifiziert": "Wie meine bisherigen fünf Büroleiter im ORF in den vergangenen 13 Jahren, die alle hoch qualifiziert waren und zum Großteil nach wie vor in führenden Funktionen im ORF tätig und unbestritten sind, ist auch Niko Pelinka absolut qualifiziert für diesen Job." Er ersuche daher insbesondere die Kolleginnen und Kollegen im ORF um Fairness. "Im übrigen ist dem ORF von Publikum, Redakteuren und Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren ein Maß an Unabhängigkeit, Objektivität und Offenheit attestiert worden, wie das keineswegs immer selbstverständlich war. Daran wird sich auch in meiner zweiten Amtszeit nichts ändern", versprach Wrabetz. (APA)