London - Der britische Premierminister David Cameron hat vor Weihnachten deutlich gemacht, dass London niemals die Souveränität der Falkland-Inseln gegen den Willen der Einwohner aufgeben werde. Cameron reagierte damit auf einen Bann Argentiniens und anderer südamerikanischer Länder für Schiffe mit Falkland-Flagge. Sie dürfen die Häfen der Länder Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay (Mitgliedsstaaten der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur, Anm.) nicht mehr anlaufen.

Die Maßnahme der Argentinier sei "ungerechtfertigt und kontraproduktiv", sagte der Premierminister in seiner jährlichen Weihnachtsansprache an die Bewohner der Inselgruppe im Südatlantik. Die Inseln werden auch von Argentinien beansprucht. 1982 hatte Großbritannien im Falkland-Krieg eine argentinische Besatzung verhindert. Die Falklands sind britisches Überseegebiet mit Queen Elizabeth II. als Staatsoberhaupt.

Großbritannien hatte Argentinien im vergangenen Jahr verärgert, als es Ölbohrungen in den Gewässern vor den Falklands zuließ. Von 2016 an wolle britische Firmen dort Erdöl fördern. Der künftige Thronfolger Großbritanniens, Prinz William, wird im nächsten Jahr als Hubschrauberpilot der Royal Air Force einen mehrwöchigen Einsatz auf einer Militärbasis auf den Falklands absolvieren. (APA/dpa)