Irak
Pentagon-Geheimdienst soll Zweifel an Irak-Waffen gehabt haben
CNN beruft sich auf "Arbeitspapier" der Defence Intelligence Agency aus dem Jahr 2002
Washington - Das US-Verteidigungsministerium soll laut einem
CNN-Bericht im Jahr 2002 über einen Bericht der Defence Intelligence
Agency (DIA) verfügt haben, in dem die Existenz irakischer
Massenvernichtungswaffen als zumindest zweifelhaft dargestellt worden
sei. Dies meldete der US-Sender CNN am Freitag unter Berufung auf
einen Bericht des Militärgeheimdiensts DIA. Demnach gebe es "keine
verlässliche Informationen", ob der Irak biologische oder chemische
Waffen besitze oder entwickle, zitierte CNN, das laut eigenen Angaben
über eine Kopie des Berichts verfügt. Während US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld in der
Öffentlichkeit irakische Massenvernichtungswaffen als Bedrohung für
die USA dargestellt habe, sei deren Vorkommen im internen
"Arbeitspapier" der DIA vom September 2002 in Frage gestellt worden.
Ob das Weiße Haus ebenfalls von der DIA-Studie gewusst habe, sei
nicht bekannt, so der US-Sender.(APA)