Wien - Die Pakistan Trade Union Defence Campaign (PTUDC) hat sich zum Ziel gesetzt die gespaltene Gewerkschaftsbewegung Pakistans auf Grundlage eines gemeinsamen Programms zur Verteidigung der Interessen der pakistanischen ArbeitnehmerInnen zu vereinen. In den letzten Jahren hatte die PTUDC in allen Arbeitskämpfen eine führende Rolle eingenommen. Sie führte 2001 den ersten erfolgreichen Streik unter der Militärdiktatur Musharraf an.

Die PTUDC ist die einzige Vereinigung, die ArbeiterInnen aller 52 nationalen Gruppen Pakistans organisiert. Immer wieder sind die KollegInnen Zielscheibe staatlicher Repression und Angriffe seitens islamischer Fundamentalisten.

Ausbeutung von Frauen

Ein Schwerpunkt in der Arbeit der PTUDC ist die Organisierung von Frauen. Ein 14- bis 16-stündiger Arbeitstag und Stundenlöhne von gerade einmal 60 US-Cent sind die Regel. Dazu kommen Diskriminierung und immer wieder sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, gerade in den multinationalen Konzernen nimmt die Ausbeutung die ärgsten Auswüchse an.

Sadaf Zarah berichtet über die Lebens- und Arbeitsbedingungen, den Widerstand der ArbeiterInnen und im Besonderen über die Aufgabe Frauen in einer Militärdiktatur gewerkschaftlich zu organisieren. Sadaf Zarah ist Mitglied des Exekutivkomitees der PTUDC, einer ihrer Arbeitsschwerpunkte ist die Organisierung von Frauen in der Textilindustrie.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Der Funke, GPA, SPÖ Alsergrund u. Neubau, Arbeiterkammer, Gewerkschaft der EisenbahnerInnen GdE-Frauen, Clean Clothes - Kampagne für faire Arbeitsbedingungen weltweit. (red)