Mit täglicher Arbeit im Haushalt könnten Frauen das Risiko einer Erkrankung an Eierstockkrebs vermindern, so das Ergebnis einer australisch-chinesischen Studie, die in der Fachzeitschrift "International Journal of Cancer" publiziert wurde. Schon bei 30 bis 40 Minuten körperlicher Betätigung wie Hausarbeit sinke die Wahrscheinlichkeit einer solchen Krebserkrankung.

Absolut nicht neu ist, dass körperliche Bewegung gesund ist und das Risiko speziell von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und diversen Krebsarten senkt. Ein Ergebnis, das sich sehr gut beispielsweise durch Sport erzielen lässt.

Was will uns aber nun diese Studie sagen? Analog der Reduzierung auf Eierstockkrebs und dessen vermeintliche Verringerung durch Hausarbeit liefern die - in diesem Fall männlichen - Forscher eine eindeutig politische, nämlich sexistische, Aussage. Denn bekanntlich besitzen lediglich Frauen Eierstöcke und auch Hausarbeit wird zu überwiegender Mehrheit von ihnen geleistet.

Bei kritischer Infragestellung des Studien-Konnexes "weniger Eierstockkrebs durch mehr Hausarbeit" könnte folglich eine Ideologisierung und Festschreibung von Frauenkrankheit und Frauenarbeit als Motiv vermutet werden. Nach dem Motto: Wenn Frauen brav hausarbeiten, bleiben ihre Eierstöcke gesund.