Der deutschen Software AG liegen keine Hinweise vor, die auf eine mögliche Übernahme des Unternehmens hindeuten. Das sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag und reagierte damit auf entsprechende Marktspekulationen. Als möglichen Grund für die seit Tagen deutlichen Kursgewinne der Software-Aktie nannte der Sprecher unter Berufung auf Analysten die Anteilserhöhung von Fidelity. Wie die Fondsgesellschaft diese Woche mitteilte, hat sie ihren Aktienanteil an der Software AG auf über 5 Prozent erhöht. Angesichts der Größe von Fidelity könnte dies eine gewisse Sogwirkung auf andere Marktteilnehmer gehabt haben, hieß es.

Spekulationen

Im Markt werden die US-Wettbewerber Peoplesoft, Microsoft und IBM als mögliche Interessenten für eine Übernahme der Darmstädter gehandelt. Allerdings dürfte Peoplesoft nach der Großakquisition von J.D. Edwards für 1,7 Milliarden Dollar (1,44 Milliarden Euro) zu Wochenbeginn zunächst mit der Integration des Unternehmens beschäftigt sein. Peoplesoft-CEO Craig Conway sagte im Gespräch mit der "Financial Times Deutschland", er plane zwar Zukäufe in Europa, aber nicht demnächst. Bereits im Vorjahr waren Gerüchte aufgekommen, Peoplesoft wolle die Software AG erwerben. (APA)