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Der Winkerfrosch in seinem Element.

Foto: APA/DORIS PREININGER

Wien - Die Kaulquappen sind noch winzig klein, aber ein großer Erfolg für den Wiener Tiergarten Schönbrunn. Der Zoo habe es als erster weltweit geschafft, die aus Borneo stammenden Winkerfrösche zu vermehren.

"Wir hatten wirklich schon alles versucht: Regen, Nebel, verschiedene Temperaturen und jede denkbare Veränderung in der Gestaltung in den Terrarien - zunächst vergebens", berichtete Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Denn über das Fortpflanzungsverhalten der Amphibien ist bisher so gut wie nichts bekannt.

Seit 2007 leben zwei Arten von Winkerfröschen der Gattung Staurois in einem eigenen Container hinter dem Schönbrunner Regenwaldhaus. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Projekt des Tiergartens mit der Universität Wien und der Universität von Brunei Darussalam auf Borneo. In Spezialterrarien untersucht Doris Preininger für ihre Doktorarbeit das Verhalten und die optische Kommunikation der Tiere.

Winkerfrösche verdanken ihren Namen dem Umstand, dass sie sich untereinander winkend verständigen, als Anpassung an ihren lauten Lebensraum. Die Frösche leben auf Borneo an rauschenden Bächen und Wasserfällen. Um ihre Artgenossen auf sich aufmerksam zu machen, rufen sie nicht nur, sondern winken mit ihren Hinterbeinen. Dabei entfalten sie farbige Spannhäute zwischen den Zehen, um ihre Signale zu unterstreichen. (APA)