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George bush beim Bad in der Menge seiner Soldaten in Katar

Foto: Reuters/Reed
Doha - Angesichts wachsender Zweifel an der Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak hat US-Präsident George W. Bush den Krieg als gerechtfertigt verteidigt. "Wir werden die Wahrheit ans Licht bringen", sagte Bush am Donnerstag in einer Rede vor 3000 US-Soldaten in Katar. Das Golfemirat war die letzte Station auf Bushs Nahostreise.

Der jüngste Fund mutmaßlicher mobiler Waffenlabore im Irak beweise, dass der gestürzte irakische Staatschef Saddam Hussein über verbotenes Gerät verfügt habe, sagte Bush auf dem Stützpunkt Camp As Sajilija. "Wir haben dafür gesorgt, dass der Irak nicht mehr als Waffenlager für Terrororganisationen dienen kann."

Bush traf in Katar erst den Oberbefehlshaber der amerikanischen Truppen in der Golfregion, General Tommy Franks, und den US-Zivilverwalter im Irak, Paul Bremer. Im Mittelpunkt der Gespräche stand der Wiederaufbau des Irak, wie aus Delegationskreisen verlautete.

Dank an Katar

Im Anschluss besuchte der US-Präsident auch mit dem Emir von Katar, Scheich Hamad Bin Khalifa El Thani, dem er für langjährige Verbundenheit dankte. "Sie sind ein zuverlässiger Freund der USA gewesen, und dafür sind wir sehr dankbar", sagte Bush.

Auf dem Heimweg ließ er die "Air Force One" eigens über Bagdad fliegen. Seine Mitarbeiter zeigten Bush rund vier Wochen nach dem Ende der größeren Kampfhandlungen die Stadt von oben. Am Boden kam indes bei einem erneuten Granatenangriff auf US-Truppen in Falluja ein Soldat um, fünf weitere wurden verletzt. In der Stadt kam es wiederholt zu Angriffen gegen US-Truppen, mehrere Soldaten wurden getötet. (dpa, Reuters/DER STANDARD, Printausgabe, 6.6.2003)