Google Shoot View

Foto: Google

Von Freitag bis Montagabend konnte die Welt per Googles Bilderdienst Street View bereisen, ein M4A1 Maschinengewehr zücken und auf Passanten, Autos, Kinder oder Polizisten feuern. Eine niederländische Werbeagentur hatte mit "Google Shoot View" (Seite offline) die populäre Web-Anwendung zu einem Egoshooter verwandelt. Am Dienstag gaben die Betreiber Pool Worldwide bekannt, dass Google schließlich den Stecker zog. Demnach habe das Spiel, das ein Protokoll nutzte, um Street View einbauen zu können, gegen die Nutzerrechte verstoßen.

Viele Spieler

Internetnutzer und Medien beschwerten sich bereits im Vorfeld über den kontroversen Charakter des Schießspiels. Schließlich bekäme man die Möglichkeit auf unbewaffnete, echte Menschen zu feuern, die noch dazu unfreiwillig von den Google-Kameras aufgenommen wurden. Trotz der ethischen Bedenken verzeichnete "Shoot View" regen Zulauf. In Spitzenzeiten verzeichneten die Betreiber rund 3.000 Besucher pro Minute. Zeitweise zwang dies sogar die Webserver der Agentur in die Knie.