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Uwe Scheuch mit dem Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler.

Foto: apa/Eggenberger

Am Mittwoch lässt Uwe Scheuch (FPK) eine Party in der Klagenfurter "Cine City" steigen. Anlass des Festes: Uwe Scheuchs zehnjähriges Jubiläum in der Politik. Highlight ist angeblich ein 17-minütiger Film über Uwe Scheuch, in dem auch Größen aus Wirtschaft und Politik zu Wort kommen sollen.

Im Jahr 2001 begann Scheuchs politische Karriere als Landesparteiobmann-Stellvertreter, von 2002 bis 2006 war er Abgeordneter im Nationalrat, seit November 2006 gehört er der Kärntner Landesregierung an.

"Mehrere hundert geladene Freunde, Interessenten und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Kultur" werden mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter gemeinsam auf seine "politischen Meilensteine" zurückblicken; zugleich soll auch ein Ausblick auf Scheuchs politische Visionen geboten werden. Das erklärt sein Sprecher Carl Ferrari-Brunnenfeld gegenüber derStandard.at. Details zur Veranstaltung will er noch nicht verraten. Nur so viel: "Dass in einem Kino auch ein Film gezeigt wird, liegt auf der Hand."

"Kein Grund zur Party"

"Es gibt keinen Grund für Scheuch eine Party zu feiern. Er wurde in erster Instanz zu einer Haftstrafe verurteilt, wir befinden uns in einer schweren Wirtschaftskrise. Scheuch hat jedes Augenmaß verloren", kritisiert Stefan Petzner, einstiger Weggefährte und BZÖ-Klubobmann-Stellvertreter im Gespräch mit derStandard.at.

Scheuchs Sprecher entgegnet: Bei der Verurteilung handle es sich nicht um eine rechtskräftige Entscheidung. Es müsse erlaubt sein, einen Rück- und Ausblick auf Scheuchs politisches Wirken zu bieten. Neben der Politik auf Landesebene sollen auch weitere Kooperationsideen mit den Freiheitlichen auf Bundesebene präsentiert werden.

Ferrari-Brunnenfeld versichert gegenüber derStandard.at, dass es sich nicht um eine Abschiedsveranstaltung für Scheuch handelt. Er sei davon überzeugt, dass Scheuch auch weiterhin aktiver Politiker bleibt. Das Fest kostet "ein paar Tausend Euro" und wird aus der Parteikassa finanziert, sagt Ferrari-Brunnenfeld.  (Katrin Burgstaller, derStandard.at, 13. Dezember 2011)