Tokio - In einem Atomkraftwerk im Süden Japans sind nach Angaben der Regierung 1,8 Tonnen radioaktives Wasser aus dem Kühlsystem entwichen. Das am Freitag entdeckte Leck habe aber keine negativen Folgen für die Umwelt gehabt, da das ausgetretene Wasser aufgefangen worden sei.

Der Betreiber des Kraftwerks in der Stadt Genkai in der Präfektur Saga, Kyushu Electric Power, sprach lediglich von einem Problem an einer Pumpe, die zu einem der Reaktoren führt. Von einem Leck war zunächst aber nicht die Rede. Zwar ist der Betreiber nicht gesetzlich verpflichtet, ein solches Leck zu melden, der Bürgermeister von Genkai zeigte sich aber dennoch unzufrieden mit dem Konzern. Die Stadt sowie die Präfektur "hätten informiert werden müssen", sagte Hideo Kishimoto laut der Nachrichtenagentur Kyodo. Die Japaner sorgen sich seit der schweren Atomkatastrophe von Fukushima im März dieses Jahres deutlicher als zuvor um die Sicherheit ihrer Atomkraftwerke. (APA/ag.)