Ein großes Duell: Stefan Maierhofer vs. Günter Friesenbichler.

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Wien - Das Runde muss ins Eckige, aber es will nicht immer, nicht nur die armen Teufeln Hamdi Salihi und Stefan Maierhofer mussten dies am Wochenende feststellen: Nur drei Tore (Schnitt 0,6) in einer Runde hat es in der Zehnerliga noch nie gegeben. Der bisherige Minusrekord datierte aus der Saison 2005/06 mit vier Treffern in der 23. Runde. 

Kaum Zuseher

Außerdem wurde am vergangenen Wochenende mit insgesamt 23.400 Besuchern (Schnitt 4.680) bei den fünf Spielen so wenige Zuschauer wie noch nie in diesem Spieljahr gezählt. Nur die erste Runde war mit 25.100 Leuten (Schnitt 5.020) ähnlich schlecht besucht. Viel haben die Stubenhocker auch am Sonntag in Wiener Neustadt nicht verpasst: Wie schon öfters, zeigte Red Bull Salzburg nach einer tollen Leistung - wie am Donnerstag daheim mit dem 2:0 über Paris St. Germain - auf nationaler Ebene sein anderes Gesicht.

Die Euphorie von der Europa League habe man nicht mitnehmen können, meinte etwa Roman Wallner, der nach einer Stunde dem nicht ganz fitten Stefan Maierhofer Platz gemacht hatte. Der "Lange" hatte in der 76. Minute mit der größten Chance des Spiels den Matchball auf den Fuß. "Leider hat er den Ball nicht gut getroffen", kommentierte Moniz höflich.

Alle spielten für Red Bull, außer Salzburg

"Eigentlich müssten wir nach so einem Spiel gegen die Franzosen vor Selbstbewusstsein strotzen. Leider klappt es in der Bundesliga noch immer nicht. Dabei haben die Gegner für uns gespielt", sagte Moniz und sprach von einer "Riesen-Enttäuschung". Jetzt, fügte der Niederländer hinzu, müsse man in den restlichen beiden Heimspielen des Jahres gegen FC Admira und den aktuellen Spitzenreiter Austria Wien voll punkten.

Dabei ist ein Punkt für die Bullen doch gar nicht so schlecht: nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie in der Fremde konnte man auswärts erstmals wieder einen Punkt einfahren. Im Lager der Gastgeber, die zum vierten Mal in Folge (1-3-0) ungeschlagen geblieben sind und in den jüngsten sieben Runden nur eine Niederlage (2-4-1/29. Oktober 0:1 in Innsbruck) kassierten, herrscht weiterhin Freude. Was die Mannschaft als Gruppe geleistet hat, mache ihn sehr zufrieden, lobte Trainer Peter Stöger. Es macht ihn stolz, dass seine Mannen "noch nicht einmal bei Hälfte der Saison schon gegen jeden Gegner gepunktet" haben. (APA/red)