Wien - Zu einem "Tag der offenen Gärten" am 15. Juni laden zahlreiche botanische Anlagen in ganz Österreich. An der Aktion beteiligen sich Areale in Wien, Graz und Innsbruck und Klostergärten wie Melk, Seitenstetten oder Klosterneuburg. Auch Spezialanlagen wie der Japanische Setagaya-Garten in Wien, der Permakulturgarten in St. Georgen in Kärnten oder die Arche Noah im niederösterreichischen Schiltern bieten Führungen, Vorträge und "Nachhaltigkeit zum Anschauen".

Die biologische Vielfalt hat den Menschen Jahrtausende lang Erholung und ästhetischen Genuss geschenkt, so das Institut für Integrativen Tourismus und Entwicklung in einer Aussendung. Deshalb würde das überirdische Paradies verschiedener Religionen als Garten beschrieben.

Nachhaltigkeit

Die Führungen spannen den Bogen von "Buddhismus und Gartenkunst" über "Göttliche Pflanzen" und die Geheimnisse der "Pflanzen der Bibel" bis zu einem "Kräuterfestival". Auch eine Spezialführung mit musikalischer Begleitung durch den Stiftspark Melk und "Heilendes und Zauberhaftes aus dem Klostergarten" stehen am Programm. Besichtigt werden können auch Gärten, die sonst nur eingeschränkt zugänglich sind.

Dass ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit nichts Abstraktes ist, zeigen Gärten besonders deutlich, so die Initiatoren. Als Beispiele wurden die Arbeit eines Vereins zum Erhalt von alten Obstbaum-, Gemüse- und Blumensorten und revitalisierte Gärten genannt. Neben der Bewahrung der biologische Vielfalt werde ein wertvolles kulturelles Erbe erhalten. Es sei kein Zufall, dass Klöster immer besonderen Wert auf die Gartenpflege gelegt haben. (APA)