Innsbruck - In Innsbruck ist am Freitagabend das neue Projekt in Sachen Fußball-Fanarbeit vorstellt worden. Der neugegründete Verein "Fan-Initiative Innsbruck", an dem unter anderem Oberhausclub FC Wacker Innsbruck, die österreichische Bundesliga und die Stadt Innsbruck beteiligt sind, beschäftigt seit Anfang des Monats mit Armin Weber einen hauptamtlichen Sozialarbeiter. Die Kosten für das erste Jahr von 70.000 Euro sind aber noch nicht ausfinanziert.

"Es ist ein Meilenstein in Österreich, weil es auch um unabhängige Fanarbeit geht", sagte Weber bei seiner Präsentation. Anstelle von Repressalien gegen Fans setzt Weber auf Kommunikation. Die unabhängige Arbeit des Vereins soll vorbeugend wirken und beruht auf dem Freiwilligkeitsprinzip. "Keiner muss mit dem Sozialarbeiter reden. Ich biete aber auch Einzelberatung abseits des Fußballs in vertraulicher Form an." Weiters soll der Diskurs über Antirassismus gefördert werden. "Ich hoffe diese Arbeit etabliert sich in Österreich", sagte Weber und verwies auf erfolgreiche Initiativen in Deutschland und der Schweiz. (APA)