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Das Samsung Galaxy Tab 10.1 hat im Test des Konsument-Magazins die Nase knapp vor dem iPad 2

Foto: Reuters

Tablets dürften in diesem Jahr ein beliebtes Geschenk zu Weihnachten sein. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Auswahl mittlerweile auf eine ansehnliche Größe gewachsen. Aber für welches Gerät soll man sich nun entscheiden? Das Testmagazin Konsument hat 14 Modelle miteinander verglichen.

Display-Vergleich

Für die Tester bieten das Samsung Galaxy Tab 10.1 und das Fujitsu Stylistic Q550 ein besseres Display als der Marktführer iPad 2. Das Galaxy Tab biete eine gleichmäßigere Helligkeit und eine höhere Auflösung, beim Fujitsu-Modell wird das entspiegelte Display hervorgehoben. Das iPad 2 verfügt bei 9,7 Zoll über eine Auflösung von 1024 x 768 Pixeln (132 ppi). Das Display das Galaxy Tabs weist 1280 x 800 Pixel auf (149 ppi). Die hintergrundbeleuchteten Displays würden sich jedoch allesamt nicht zum längeren Lesen (als E-Book-Ersatz) eignen, da die Augen zu sehr angestrengt würden.

"Ärgernis" fixer Akku und Kamera

Das Apple-Tablet punktet dafür mit mehr Speicheroptionen und einer längeren Akkulaufzeit von bis zu acht Stunden. „Ärgerlich" sei hier jedoch, dass der Akku bei den meisten Geräten nicht gewechselt werden könne mit Ausnahmen des Toshiba AT100-100 und des Fujitsu Stylistic. Auch die schlechte Qualität der Kameras ist ein Kritikpunkt. Die besten gebe es bei Acer, HTC, Motorola und Toshiba.

Betriebssysteme

Die Betriebssysteme iOS und Android sind für die Konsumentenschützer gut zu handhaben. Der Apple App Store kann mit mehr Apps punkten, für die Einschränkungen gibt es jedoch Punkteabzug. (Ohne Jailbreak) lassen auf dem iPad (ais allen iOS-Geräten) bekanntlich nur Apps aus dem App Store installieren. Unter Android kann auch Software aus anderen Quellen als dem Android-Market installiert werden.

Datenaustausch

„Mit Android fällt auch der Datenaustausch zwischen Tablet und PC leichter", wird vermerkt. Hier wird Apple wohl angekreidet, dass Inhalte zwischen den Geräten nur über iTunes überspielt werden können. Gleichzeitig heißt es allerdings in der Einzelbewertung der Geräte, dass es beim iPad eine „gute PC-Synchronisierung" geben. Windows 7 und das Blackberry Tablet OS konnten insgesamt nicht überzeugen.

Drucken als Kriterium

Besonders hervorgestrichen wird (überraschender Weise, da es nun wirklich keine Kernfunktion ist), dass man mit Tablets schnell an Grenzen stoße, wenn man Dokumente oder Fotos ausdrucken will. Laut Konsument funktioniere das derzeit ausschließlich mit Windows-Geräten - "die aber als Tablets weniger zu empfehlen sind." Einige Hersteller netzwerkfähiger Drucker würden Android- und iOS-Apps anbieten. Hier dürften den Konsumentenschützern allerdings einige Entwicklungen entgangen sein. Seit iOS 4.2 kann man dank AirPlay über kompatible Drucker direkt von iPhone oder iPad ausdrucken. Google wiederum bietet für Android und iOS einen Cloud-Print-Dienst um Dokumente auf Google Docs oder Gmail ausdrucken zu können.

Meisten Tablets "gut" bis "durchschnittlich"

Die meisten Tablets haben in der Wertung mit "gut" bis "durchschnittlich" abgeschnitten, wobei es kein einziges zu einem „Sehr gut", auch auch nicht zu einem "Nicht genügend" geschafft hat. Mit „Gut" haben das Galaxy Tab 10.1, das iPad 2, das Asus EeePad Transformer TF101, LGs V900 Optimus Pad, das Motorola Xoom 3G und das Toshiba AT100-100 abgeschnitten. Für Das Acer Iconia TabA500, das Sony Tablet S, Das Fujitsu Stylistic, das Lenovo ThinkPad Tablet64, HTC Flyer und das Blackberry Playbook gibt es ein "Durchschnittlich". Ein "weniger zufriedenstellendes" Ergebnis bescheinigen die Konsumentenschützer dem Dell Streak 7 3G und dem MSI WindPad 110W-232G.

Samsung und Apple gleich auf

Letztendlich, so das Fazit der Konsumentenschützer, sei das Duell zwischen Apple und Samsung allerdings unentschieden, auch wenn das Galaxy Tab 10.1 im Test einen kleinen Punktevorsprung habe. Der gesamte Test findet sich in der Dezemberausgabe von Konsument. (br)