Unter den 100 Besten im Wettbewerb für Grafikdesign: Das Plakat von Philipp Staege versteht sich als Zitat eines Schallplattencovers der 1960er-Jahre.

Foto: MAK

Von "Passagier 54 bei einer Überfahrt von Bordeaux nach Calais war Henri Toulouse-Lautrec so fasziniert, dass er sie für den Salon de Cent verewigte.

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Wien – Jedes Jahr präsentiert das Wiener Museum für angewandte Kunst (MAK) die überzeugendsten Ergebnisse des jährlich stattfindenden Wettbewerbs für Grafikdesign aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Schau wird dieses Jahr von einer Sonderausstellung begleitet, die den historischen Aspekt des Mediums Plakat betont. Zusammen mit den aktuellen Arbeiten sind hundert ausgewählte Meisterwerke der 110 Jahre alten Sammlung des MAK ab heute, Mittwoch bis 9. Dezember zu sehen. Zu bewundern sind Arbeiten von Jules Chéret, Henri Cassiers, Adolf Hohenstein, Alfons Maria Mucha und – eines der Glanzstücke – Passagier 54 von Henri Toulouse-Lautrec. Entstanden ist das Werbeplakat für den Salon de Cent in Paris . Es erzählt von der Sehnsucht des Künstlers zu einer ihm unbekannten Frau.

Weiterer Höhepunkt der Ausstellung ist ein unbekanntes Plakat von Egon Schiele aus dem Jahr 1913, das die erste Einzelausstellung des Künstlers außerhalb Österreichs dokumentiert sowie die Ankündigung einer Ausstellung in der Wiener Secession im Jahr 1918. Ebenfalls Plakatgestalter war Gustav Klimt. Von ihm ist ein Plakat zu sehen, das er für die erste Ausstellung der Secession 1898 schuf. (prie/DER STANDARD; Printausgabe, 30.11.2011)

Gefahr und Faszination der Schweizer Berge stellten Hans Aeschbach und Wolf Lüthy in einer Mischung aus Fotografie und grafischen Elementen dar.
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