Battlefield 3: Kriegsschauplatz Teheran

Foto: EA

Die iranische Regierung hat den Verkauf des im Oktober erschienenen Kriegsspiels "Battlefield 3" verboten. "Allen Computergeschäften ist es verboten dieses illegale Spiel zu verkaufen", zitiert die Nachrichtenagentur AFP einen Polizeichef. Eine lokale IT-Gewerkschaftsvertretung warnte die Geschäftsinhaber zudem davor, den Titel - importiert oder kopiert - unter der Hand zu verkaufen.

Gespielter Weltkrieg

Das vor allem in den USA und Europa sehr populäre Werk macht neben diversen realen Städten wie New York und Paris zu Beginn auch Teheran zum Kriegsschauplatz. In der Haut von US-Marines müssen sich Spieler den Weg durch Irans das von fiktiven Rebellen besetzte Hauptstadt schlagen. Mit einem Fokus auf Authentizität werden auch historische Schauplätze wie der Große Basar in Gefechte verwickelt.

Nicht offiziell

Herausgeber Electronic Arts hat selbst offiziell keinen Vertrieb für den Iran vorgesehen. Kopien von Battlefield 3 für PC und Konsolen sind aber dennoch vielerorts zu haben. Der politisch brisante Inhalt sorgte indes auch online für Proteste. Aktivisten der "Iranischen Jugend" starteten eine Petition gegen das Spiel. Bislang fanden sich 5.000 Unterstützer.