Die Staatsanwaltschaft Wien hat ihre Ermittlungen in der Telekom-Affäre ausgeweitet. Nun wird auch gegen Gernot Rumpold und seine Ex-Frau Erika ermittelt, bestätigte die Staatsanwaltschaft heute der APA einen Bericht des Wirtschaftsmagazins "Format online". An drei Adressen wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt. Ermittelt wird wegen Verdachts auf Bestechlichkeit.

Für beide gilt die Unschuldsvermutung

Der Ex-FPÖ-Generalsekretär Gernot Rumpold und seine frühere Ehefrau wurden im Zuge polizeilicher Einvernahmen von dritten Personen belastet, schreibt das "Format". Für beide gilt die Unschuldsvermutung.

"100 % Communications PR-Agentur"

Das damalige Ehepaar Rumpold wurde als umstrittene PR-Berater des Eurofighter-Herstellers EADS bekannt. Sie hatten damals über ihre "100 % Communications PR-Agentur" unter anderem eine Pressekonferenz für 96.000 Euro brutto ausgerichtet. Alle Schmiergeldvorwürfe haben sie zurückgewiesen, die Ermittlungen zu Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit der Eurofighter-Kauf wurden von der Justiz eingestellt.

Die derzeitigen Ermittlungen hätten nichts mit dem Eurofighter zu tun, sagte Thomas Vecsey, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, zur APA. (APA)