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Kritik an Sharon, nachdem dieser beim Treffen mit US-Präsident Bush und dem palästinensischen Regierungschef Abbas die Räumung illegaler Außenposten jüdischer Siedlungen in den Palästinensergebieten angekündigt hatte.

Foto: REUTERS/Goran Tomasevic
Jeruslem/Moskau - Zehntausende israelische Siedler haben am Mittwochabend in Jerusalem gegen eine Verwirklichung des internationalen Nahost-Friedensplans demonstriert. Die Demonstranten wandten sich vor allem gegen die Einrichtung eines unabhängigen Palästinenserstaates. Auf einem der Protestplakate hieß es: "Oslo hat es bewiesen - Wir dürfen ihnen keinen Staat geben." Neben dem zentralen Rednerpult standen auf einer Leinwand die Namen der Israelis, die seit der Unterzeichnung der ersten (in Oslo ausgehandelten) israelisch-palästinensischen Friedensvereinbarungen vor zehn Jahren getötet wurden. Die israelischen Behörden haben wegen einer möglichen Bedrohung die Sicherheitsmaßnahmen für Ministerpräsident Ariel Sharon erhöht.

"Impuls für den Friedensprozess"

Russland hat die Ergebnisse des Nahost- Gipfeltreffens von Akaba unterdessen als wichtigen Impuls für den Friedensprozess begrüßt. Die ersten Schritte zur Umsetzung des Friedensplans der vier Vermittler USA, Russland, EU und UNO seien die schwierigsten, erklärte das russische Außenministerium in Moskau am Mittwochabend. "Umso wertvoller sind die Erklärungen von Mahmud Abbas und Ariel Sharon zu den praktischen Schritten, zu denen sie bereit sind, um die Verwirklichung des Plans zu beginnen", sagte Sprecher Alexander Jakowenko. Russland sei weiterhin bereit, an einer umfassenden Friedenslösung für den Nahen Osten mitzuarbeiten. (APA/dpa)