Protest gegen Palästinenserstaat - Russland begrüßt Ergebnisse des Gipfeltreffens von Akaba
Redaktion
,
Jeruslem/Moskau - Zehntausende israelische Siedler
haben am Mittwochabend in Jerusalem gegen eine Verwirklichung des
internationalen Nahost-Friedensplans demonstriert. Die Demonstranten wandten sich vor allem gegen die Einrichtung
eines unabhängigen Palästinenserstaates. Auf einem der Protestplakate
hieß es: "Oslo hat es bewiesen - Wir dürfen ihnen keinen Staat
geben." Neben dem zentralen Rednerpult standen auf einer Leinwand die
Namen der Israelis, die seit der Unterzeichnung der ersten (in Oslo
ausgehandelten) israelisch-palästinensischen Friedensvereinbarungen
vor zehn Jahren getötet wurden. Die israelischen Behörden haben wegen einer möglichen Bedrohung die
Sicherheitsmaßnahmen für Ministerpräsident Ariel Sharon erhöht.
"Impuls für den Friedensprozess"
Russland hat die Ergebnisse des Nahost- Gipfeltreffens von Akaba
unterdessen als wichtigen Impuls für den Friedensprozess begrüßt. Die
ersten Schritte zur Umsetzung des Friedensplans der vier Vermittler
USA, Russland, EU und UNO seien die schwierigsten, erklärte das
russische Außenministerium in Moskau am Mittwochabend. "Umso
wertvoller sind die Erklärungen von Mahmud Abbas und Ariel Sharon zu
den praktischen Schritten, zu denen sie bereit sind, um die
Verwirklichung des Plans zu beginnen", sagte Sprecher Alexander
Jakowenko. Russland sei weiterhin bereit, an einer umfassenden
Friedenslösung für den Nahen Osten mitzuarbeiten. (APA/dpa)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.