Dublin - Die europäische Billigfluggesellschaft Ryanair hat im Geschäftsjahr 2002/03 Gewinn und Umsatz kräftig gesteigert. Das Unternehmen erwartet allerdings im laufenden Geschäftsjahr eine Ergebnisbelastung durch den festen Euro.

Für das Geschäftsjahr zum 31. März 2003 wies das Unternehmen am Dienstag in Dublin einen Anstieg des Reingewinns um 59 Prozent auf 239,4 Mio. Euro aus. Analysten hatten den Gewinn mit 235 Mio. Euro vorausgesagt. Der Umsatz sei um 35 Prozent auf 843 Mio. Euro gestiegen, teilte Ryanair weiter mit.

Das Unternehmen warnte allerdings, im laufenden Geschäftsjahr werde der Umsatz je Sitz um "zehn Prozent oder mehr" erodieren, zum Teil wegen des Kursanstiegs des Euro gegenüber dem Dollar und dem Pfund Sterling. Etwa die Hälfte der Ryanair-Tickets werden in Pfund verkauft. Im laufenden Geschäftsjahr will die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben einen Anstieg der Passagierzahl auf 24 Mio. von 15,7 Mio. im Geschäftsjahr 2002/03 erreichen. Der Sitzladefaktor, ein Indikator für die Auslastung von Flugzeugen, sei 2002/03 um vier Prozentpunkte auf 85 Prozent gestiegen.

Der durchschnittliche Flugticketpreis sei 2002/03 um sechs Prozent auf 47 Euro gesenkt worden, hieß es weiter. In diesem Sommer wolle das Unternehmen etwa eine Million Flugtickets zu Preisen zwischen 19,99 Pfund (28,5 Euro) und 29,99 Pfund (42,8 Euro) verkaufen. (APA/Reuters)