Kritik
Kritiker - von der Wirtschaftskammer bis zu den oberösterreichischen Grünen - befürchten einen Verkehrsinfarkt für die Region und ein massives Geschäftesterben vom Zentralraum bis ins Innviertel. Die Wirtschaftskammer sprach sich bereits in einer Stellungnahme für die Baurechtsabteilung gegen die Erweiterung des Uno-Shopping-Centers aus.
Ende April verabschiedete der Handel, die größte Sparte der oberösterreichischen Wirtschaftskammer, scharfe Resolution. "Das Verkaufsflächenangebot hat in Oberösterreich mit dem Ausmaß von 1,5 Quadratmetern pro Einwohner (im Vergleich Deutschland: 1,3) bereits zu einem unerträglichen Vernichtungswettbewerb geführt und mehr Arbeitsplätze vernichtet, als es vorweg geschaffen hat", kritisiert die Wirtschaftskammer.
Nachdenkpause
"Wir fordern eine Nachdenkpause und ein Gesamt-Raumordnungskonzept für den Großraum Linz. Ein weiterer Ausbau der Shoppingmeilen hätte Auswirkungen auf die Nahversorgung bis ins Innviertel", erklärt Rudi Anschober, grüner Klubobmann.
Die Abteilung Straßenbau des Landes prognostiziert eine Erhöhung der Verkehrsbelastung um 35 Prozent auf 106.000 Fahrten. "Dies bedeutet, dass durch die Verkehrszunahme in neuralgischen Abschnitten die Leistungsfähigkeit überschritten wird und es dadurch zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Qualität des Verkehrsablaufes kommen wird", heißt es in der Landesstudie.