Athen - Im Kampf gegen überbordende Schulden hat Griechenland am Montag ein riesiges Frühpensionistenprogramm für Staatsbedienstete gestartet. Zunächst sollen rund 16.000 Beschäftigte in die vorgezogene Pension gehen, bis zum Jahresende zudem mehrere tausend in eine sogenannte Arbeitsreserve. Während dieser werden sie für ein Jahr 60 Prozent ihres bisherigen Lohnes erhalten; danach werden sie entlassen.

Die Gewerkschaft der Staatsbediensteten rechnet mit weiteren Entlassungen im kommenden Jahr. "Es ist eine barbarische Aktion. Bis zu 50.000 werden gehen", sagte der Präsident der Staatsbedienstetengewerkschaft ADEDY Kostas Tsikrikas im staatlichen Rundfunk. Am 1. Dezember wollen die Staatsbediensteten zusammen mit vielen Bereichen des privaten Bereichs streiken. (APA)