Wien - Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen den Immobilieninvestor Rene Benko wegen des Verdachts auf Geldwäsche, bestätigt eine Sprecherin der Anklagebehörde in der Tageszeitung "Die Presse" - es gilt die Unschuldsvermutung. Benko sieht hinter der Anzeige eine "massive Schmutzkübelkampagne" im Zusammenhang mit seinen Akquisitionsplänen für das deutsche Warenhaus Kaufhof.

Laut Staatsanwaltschaft laufen die Ermittlungen gegen Benko bereits seit längerem. Es gebe eine Menge Unterlagen, die noch nicht vollständig ausgewertet seien, und es handle sich nicht um eine anonyme Anzeige, erläuterte die Sprecherin.

"Ich höre das zum ersten Mal", erklärte der anzeigte 34-jährige Chef der Signa Holding der Zeitung. Seitens der Staatsanwaltschaft habe es keine Kontaktaufnahme gegeben. An den Vorwürfen sei nichts dran.

Das Timing der Anzeige sei auch kein Zufall - es handle sich offenbar um eine "massiven Schmutzkübelkampagne", beim Kampf um Kaufhof "mit allen Mitteln gekämpft". Wie berichtet will Benko um einen Milliardenbetrag die zum Verkauf stehende deutsche Warenhauskette "Kaufhof" übernehmen. Der Noch-Eigentümer, der deutsche Metro-Konzern, könnte noch im Dezember seine Entscheidung treffen. (APA)