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Heiß, stark, schwarz und Grund für Klagen: Kaffee.

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Sydney - Weil ihnen im Flugzeug aus Versehen heißer Kaffee über Bauch und Hals gekippt wurde, haben zwei Passagiere in Australien die Fluggesellschaften verklagt. Dem Mann und der Frau, die auf verschiedenen Flügen unterwegs waren, stünde nach ihrer Einschätzung der Rechtslage Wiedergutmachung zu, teilte Anwalt Andrew Dimsey von der Kanzlei Maurice Blackburn am Freitag mit.

Die Frau war im Oktober auf einem Virgin-Flug mit Pacific Blue von Melbourne nach Bali in Indonesien geflogen. "Eine Stewardess hat den Kaffee über mich gekippt", sagte sie nach Angaben der Anwälte. Sie habe Verbrennungen zweiten und dritten Grades erlitten. Der Urlaub sei ruiniert gewesen. "Die Wunden tun noch heute weh und ich weiß nicht, ob ich bleibende Narben zurückbehalte." Der Mann flog im vergangenen Jahr auf Jetstar von Hawaii nach Sydney, als ihm ein heißer Kaffee über den Arm geschüttet wurde. "Als ich mein Hemd auszog, ging die Haut einfach ab", berichtete er den Anwälten.

Eine Virgin-Sprecherin sagte der Zeitung "Herald Sun", der Airline sei der Vorfall bisher nicht gemeldet worden. Jetstar sei mit dem Passagier in Kontakt, sagte ein Sprecher. (APA)