Der Verkauf der BEWAG-Tochter BKF-Das Burgenland Fernsehen an den Wiener Bohmann-Verlag ist unter Dach und Fach, DER STANDARD berichtete. Am Donnerstagvormittag wurde zunächst noch verhandelt. Am Nachmittag setzten dann Bohmann-Geschäftsführer Gerhard Milletich sowie die Bewag-Vorstände Michael Gerbavsits und Reinhard Schweifer ihre Unterschrift unter die Vereinbarung, hieß es vom Energieversorger. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit dem Closing rechne man im Dezember, sagte ein Bewag-Sprecher.

Zuvor müssen noch die Rundfunkbehörde und der Bewag-Aufsichtsrat den Eigentümerwechsel genehmigen. Im Rahmen der von der Bewag angestrebten Konzentration auf ihre Kernkompetenzen sowie den Heimmarkt hat sich das Unternehmen heuer bereits von der Elektronik-Tochter Becom und B.net Kroatien als größter Auslandsbeteiligung getrennt. "Es macht Sinn, wenn wir uns auf das konzentrieren, was wir am besten können: Strom erzeugen, verkaufen und verlässlich verteilen", so Vorstandssprecher Gerbavsits in einer Aussendung.

Mit der Bohmann Gruppe gehe das BKF an einen Medienprofi, für den der burgenländische Markt von großem Interesse sei. "Durch die Einbindung in ein erfolgreiches Medienunternehmen wird es für das BKF leichter sein, über das Burgenland hinausgehende Werbekooperationen zu machen," erklärte Schweifer. Die neuen Eigentümer des BKF werden nach Abschluss des Verkaufsverfahrens Programmstrategie und Ziele präsentieren, so der Bewag-Vorstand. (APA)