Wien - Die Frauenthal-Gruppe konnte in den ersten neun Monaten Gewinn und Umsatz steigern. Das Nettoergebnis legte um 1,7 Mio. Euro auf 11,0 Mio. Euro zu, teilte das Unternehmen mit. Der Gruppenumsatz stieg im Jahresvergleich von Jänner bis September um 12 Prozent auf 442,8 Mio. Euro. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erhöhte sich um 18 Prozent auf 28,4 Mio. Euro, das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um 26,5 Prozent auf 18,6 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr wird ein EBIT auf Vorjahreshöhe (21,7 Mio. Euro) erwartet.

Zwei der drei Divisionen seien in den ersten drei Quartalen in einem verhaltenen Marktumfeld umsatz- und ergebnismäßig gewachsen, heißt es in der heutigen Mitteilung. Die Division Automotive Components habe ein Umsatzplus von 31,8 Prozent auf 43,6 Mio. Euro erzielt. Die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) habe in einem insgesamt stagnierenden Markt ein Umsatzwachstum von 2,1 Prozent erzielt. In der Division Industrielle Wabenkörper sei trotz Vollauslastung der Produktion ein Umsatzrückgang von 3,5 Prozent verzeichnet worden.

Auf Basis der aktuellen Produktionsplanung der Kunden wird in der Division Automotive Components ein Abschwung in Europa erwartet, der jedoch deutlich geringer als im Jahr 2009 ausfallen sollte. Im Gegensatz zur Krise im Jahr 2009 seien bei den Kunden keine überhöhten Lagerbestände an unverkauften Neufahrzeugen oder Gebrauchtfahrzeugen, so Vorstand Hans-Peter Moser.

In der Division Industrielle Wabenkörper wird mit der Vollauslastung der Kapazitäten bis in das zweite Quartal 2012 gerechnet. Trotz der erwarteten Stabilisierung der Rohstoffpreise werde die Ertragslage der Division unter dem Vorjahresergebnis bleiben. In der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte wird für das Gesamtjahr 2011 mit einem moderaten Umsatzwachstum bei stabilem Marktanteil gerechnet.

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind auch bei einem neuerlichen konjunkturellen Abschwung als Unternehmen gut gerüstet", so Vorstand Martin Sailer laut Pressemitteilung. "Mit einer Eigenkapitalquote von über 26 Prozent verfügen wir über eine solide Basis" und nach der Emission der neuen Unternehmensanleihe sei die Liquidität gesichert. Aufgrund der Diversifikation könnten Schwankungen in einzelnen Bereichen gut abgefedert werden. (APA)