Wien - Die börsenotierte Sparkassen Immobilien AG (s-Immo) will eigene Aktien mit Erlösen aus dem Verkauf von Immobilien finanzieren, teilte das Unternehmen mit. Seit dem Jahresbeginn habe der Aktienkurs einen Verlust von 24,8 Prozent erlitten, was "sehr enttäuschend" sei. Aus diesem Grund arbeite man seit August mit einem zweiten Market Maker zusammen, um die "Liquidität der Aktie zu verbessern und andererseits neue Anleger anzusprechen".

Die angekündigte Vereinfachung der Kapitalstruktur und das damit verbundene Thema der Genussscheine wolle die s immo durch das im Oktober gestartete Rückkaufprogramm erreichen.

Aktuell notiert das Papier bei 4,10 Euro, der innere Wert (NAV) wird per Ende September mit 7,11 Euro angegeben. "Ausgehend von einem positiven Geschäftsjahr" wolle man der ordentlichen Hauptversammlung im Juni 2012 "die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 10 Cent pro Aktie vorzuschlagen", wurde angekündigt.

Betriebsergebnis legt zu

Die Mieterlöse stiegen im dritten Quartal um gut zehn Prozent auf 30,0 Mio Euro nach 27,3 Mio. Euro vor einem Jahr. Das Betriebsergebnis sprang auf 22,7 nach 15,5 Mio. Euro. Der Periodenüberschuss belief sich von Juli bis September auf 10,1 Mio. Euro nach einem Minus von zwei Mio. Euro zwölf Monate davor. "Wir blicken in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld auf ein sehr gutes drittes Quartal zurück", erklärte Ernst Vejdovszky, Vorstand der s immo. Für die Zukunft wurde ein "aktives Asset Management" angekündigt.

Die Mieterlöse beliefen sich in den ersten neun Monaten auf 91,8 Mio. (75,5 Mio.) Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) konnte in drei Quartalen um etwa 63 Prozent auf 74,0 (45,5) Mio. Euro gesteigert werden. (APA)