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Schlafen kann man auch auf der grünen Wiese, das wird nur nicht zur Nächtigungsstatistik dazugerechnet.

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Wien - Trotz des verregneten Juli haben die heimischen Tourismusbetriebe in der heurigen Sommersaison (Mai bis Oktober) deutlich mehr Urlauber und Nächtigungen verbucht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die gute Bilanz gestützt haben in erster Linie die ausländischen Gäste - allen voran die Deutschen, die wieder verstärkt nach Österreich reisten. Insgesamt legte die Zahl der Übernachtungen gegenüber der Vorjahresperiode um 2,4 Prozent auf knapp 64 Millionen zu. Die Übernachtungen der Deutschen kletterten um 2,6 Prozent auf 24,04 Millionen. Das waren 55,1 Prozent aller ausländischen Nächtigungen, wie aus den ersten Berechnungen der Statistik Austria hervorgeht.

Die Zahl der Übernachtungen aller ausländischen Gäste erhöhte sich um 3,2 Prozent auf 43,67 Millionen, jene der Inländer lediglich um 0,8 Prozent auf 20,33 Millionen. Das wichtigste ausländische Herkunftsland ist Deutschland, mit großem Abstand dahinter folgen die Niederlande. Die Zahl der holländischen Nächtigungen verringerte sich laut aktueller Beherbergungsstatistik allerdings um 1,4 Prozent auf 3,47 Millionen. Rückläufig waren beispielsweise auch die Nächtigungen der Urlauber aus Italien (minus 2,1 Prozent auf 1,91 Millionen) und aus Großbritannien (minus 8,8 Prozent auf 1,13 Millionen).

Mehr Schweizer

Deutliche Zuwächse in der Nächtigungsstatistik gab es dafür bei den Urlaubern aus der Schweiz (plus 10,8 Prozent auf 2,45 Millionen) sowie aus den CEE-Ländern Tschechien (plus 12,8 Prozent), Ungarn (plus 18,2 Prozent), Russland (plus 30,5 Prozent), Polen (plus 26,4 Prozent) oder Rumänien (plus 4,1 Prozent).

Die Zahl der Urlaubsgäste, die im Sommerhalbjahr in Österreich ankamen, stieg um 4,6 Prozent auf 18,76 Millionen. Aus dem Ausland kamen 12,03 Millionen Touristen (plus 6 Prozent), aus dem Inland 6,73 Millionen (plus 2,2 Prozent). Die Gästezahlen erhöhten sich dynamischer als die Nächtigungszahlen - die Urlauber kamen zwar zahlreicher, blieben aber nicht mehr so lang.

Im bisherigen Kalenderjahr (Jänner bis Oktober) nahm die Zahl der Nächtigungen gegenüber der Vorjahresperiode laut vorläufiger Statistik um nur 1,1 Prozent auf rund 112,64 Millionen zu - in diesem Zeitraum fehlte die Stütze der ausländischen Urlauber. Die Nächtigungszahlen der Urlauber aus dem wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland schwächten sich hier leider um 1,4 Prozent auf 42,72 Millionen ab. Einbußen gab es auch bei den Touristen aus Großbritannien (minus 5,3 Prozent auf 2,75 Millionen) und Italien (minus 1 Prozent auf 2,58 Millionen). Einen leichten Zuwachs von 0,6 Prozent gab es dafür bei den Niederländern, ein kräftiges Plus bei den Schweizern (plus 12 Prozent auf 3,88 Millionen) und bei den Russen (plus 26,5 Prozent).

Die Zahl der Ankünfte erhöhte sich heuer in den ersten zehn Monaten um 3,6 Prozent auf 30,29 Millionen. Die Zahl der ausländischen Gäste stieg um 4,5 Prozent auf 20,20 Millionen, jene der Inländischen um nur 1,8 Prozent auf 10,08 Millionen. (APA)