"The Legend of Zelda: Skyward Sword" ist für Wii erschienen.

Foto: Nintendo

Sechs Jahre mussten die Fans warten, bis Nintendo das erste eigenständige "Zelda" für die Wii herausbrachte. Am Ende des Konsolenzyklus angelangt, erschien vergangene Woche das lange erwartete "The Legend of Zelda: Skyward Sword". Die Fachpresse empfing es mit offenen Armen und bejubelt es unter anderem als "bestes Zelda aller Zeiten". Gleichzeitig macht sich die Gewissheit breit, dass es ob des 2012 erscheinenden Wii-Nachfolgers Wii U das vielleicht "letzte große Wii-Spiel"sein dürfte.

Link auf bewegten Pfaden

Skyward Sword erzählt die Vorgeschichte zum N64-Klassiker "Ocarina of Time". Protagonist Link, auf der Wolkeninsel Skyloft lebend, wurde gerade zum Ritter geschlagen, als seine Kindheitsfreundin Zelda in die darunter existierende, von Dämonen beherrschte Erdwelt Hyrule gesogen wird. "Die größte Überraschung ist die Story von Skyward Sword", schreibt Game Informer. Nach stets vorhersehbaren Erzählungen hätten die Autoren mit dem jüngsten Kapitel das Niveau stark angehoben. Zwar reiche man nicht an die Produktionsqualitäten von technisch aufwändigeren Werken wie "Skyrim" heran, doch "clevere Texte, ein interessanter neuer Bösewicht und ein breites Aufgebot von Charakteren" sorgten für eine einnehmende Atmosphäre.

Wie ein Gemälde

Zur verträumten Atmosphäre trägt auch der neue grafische Stil bei. Während die Proportionen der Leitfiguren natürlicher gewählt wurden, verpasste man der Welt den Cell-Shading-Look. Dadurch solle laut den kreativen Köpfen jede Szene wie ein impressionistisches Gemälde wirken. Die spielerisch vielleicht gravierendste Neuerung ist allerdings die konsequente Umsetzung des Gameplays für die Motion Plus-Steuerung. "Es zeigt, dass Motion-Controls für jeden gut sein können", lobt Gametrailers die bewegungsintensiven, aber präzisen Schwertkämpfe und das unterhaltsame Bogenschießen. "Die Motion Plus-Steuerung funktioniert perfekt", meint Meristation. Abwechslung werde durch zahlreiche Items wie einen ferngesteuerten, fliegenden Käfer, eine Steinschleuder oder Bomben. Zudem wird die Motivation durch ausbaubare Fähigkeiten gesteigert.

Referenz trotz Füllelementen

Frei von Kritik sind die Testberichte allerdings nicht. Die Branchenseite 1UP bemängelt zahlreiche Füllelemente. Das Action-Adventure lockere die Serie mit vielen neuen Ideen und Überraschungen auf. Allerdings fänden sich auch "unnötig Überlieferungen und Copy/Paste-Quest-Strukturen". 

Edge Magazine sehe in Skyward Sward dennoch als Referenz für Nintendos in die Jahre gekommene Konsole. "Wie treffend es doch ist, dass diese ultimative Helden-Geschichte Nintendos Hardware zu der Konsole macht, die sie von Anfang an hätte sein sollen". 

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