Sanaa - Zehn Monate nach Beginn der Proteste im Jemen hat sich die Opposition nach eigenen Angaben mit Präsident Ali Abdullah Saleh auf ein Abkommen zur Machtübergabe verständigt. "Wir haben uns auf alles geeinigt", sagte der Chef des oppositionellen Nationalrats, Mohammed Basindwa, am Montag. Am Dienstag solle der Staatschef das Abkommen unterzeichnen. Allerdings hat dieser bereits drei Mal in letzter Minute doch nicht eine von den Golfstaaten gestartete Initiative angenommen, die vorsieht, dass er seine Machtbefugnisse an seinen Stellvertreter Abd-Rabbu Mansur Hadi abtritt.

Das Abkommen, dass nun am Dienstag unter Dach und Fach gebracht werden soll, kam Oppositionskreisen zufolge auf Druck von Diplomaten aus den USA und der Europäischen Union zustande. Es sieht nach Angaben von Vertretern der Regierungsgegner vor, dass Saleh zwar formal Präsident bleibt, allerdings ohne Machtbefugnisse. (APA/Reuters)