"Tilva Ros" von Nikola Lezaic ist ein Film über junge Skater aus Serbien. Er läuft beim Youki-Festival.

Foto: Visit Films

Am Dienstag geht's los.

Wels - Außer Australien war bei den 481 Einreichungen zur diesjährigen 13. Youki jeder Kontinent vertreten - ein Zeichen, dass das Konzept weltweit auf Interesse stößt. Sogar aus China, Nepal oder dem Iran wurden Filme von Jugendlichen zwischen zehn und 26 Jahren eingereicht, besonderen Zuwachs registriert man aus osteuropäischen Ländern. 79 (Kurz-)Filme laufen nun im Wettbewerb und vor einer internationalen Jury - u. a. Schnitt-Chefredakteur Cornelis Hähnel oder Urs Lindauer, Leiter der Schweizer Jugendfilmtage. Es sind Filme mit authentischen Inhalten, eingebettet in unterschiedlichen kulturellen Kontexten.

Die Zeiten, in denen sich mit eingereichten "Schülerfilmen" in erster Linie Lehrer als verkannte Filmemacher verwirklichten, sind offenbar vorbei. Dass jungen Menschen durchaus Theorie zugemutet werden darf und soll, zeigt das Rahmenprogramm mit Workshops zu Filmanalyse und vor allem mit dem Media-Meeting-Programmpunkt "Probierräume" als diskursive Festivalschiene, hier wird u. a. eine Lecture zur Stadtentwicklung mit dem Hamburger Autor Christoph Twickel angeboten.

Außerdem eine Filmbesprechung von Tilva Ros, einem Film über junge Skater aus Serbien. Man will eben ein "Medienplanet" sein, so das Vorstandsteam Peter Schernhuber, Rudolf Agner und Sebastian Höglinger. Bewegen müssen sich Besucher heuer auch räumlich: Da das Medienkulturhaus umgebaut wird, findet die heutige Eröffnung im Science-Center Welios statt, zweiter Eröffnungsort ist der Austria-Tabak-Pavillon.

Auf dem Weg dorthin projiziert das Hamburger Kollektiv A Wall is a Screen Kurzfilme auf Hausfassaden. Als Festivalkino fungiert der Alte Schlachthof. Dort läuft auch die von Petra Erdmann kuratierte FM4-Reihe Space is the Place, u. a. mit Kurzfilmen von Mike Mills, Spike Jonze oder Ruth Mader. Nightline: Clara Luzia, PeterLicht u. a. (Wiltrud Hackl, DER STANDARD - Printausgabe, 22. November 2011)