Berlin/Innsbruck - Sogenannte L17-Fahrer sollen demnächst wieder nach Deutschland dürfen. Eine entsprechende Änderung der deutschen Fahrerlaubnis-Verordnung für Lenker ab 17 Jahren soll in den kommenden Monaten den Bundesrat passieren, geht aus einem Schreiben des Berliner Verkehrsministeriums an österreichische Abgeordnete hervor, berichtete die Tiroler Tageszeitung (TT) in ihrer Montagausgabe.

Betroffen sind vor allem Autolenker in den Grenzgebieten zu Deutschland, die bei ihren Übungsfahrten oft ins Ausland wechselten. Dies war durch eine deutsche Gesetzesnovelle im deutschen Führerscheinrecht unterbunden worden, was heftige Proteste zur Folge hatte.

Mit der "Wiedereinführung der Anerkennung" des österreichischen L17-Führerscheins in Deutschland sei "im ersten Halbjahr 2012" zu rechnen, hieß es aus dem zuständigen Referat im Berliner Verkehrsministerium. Die neue Regelung in Deutschland soll nur für EU-Bürger gelten. Die Gesetzesnovelle zielte laut Verkehrsministerium nicht auf den österreichischen L17-Führerschein ab, sondern auf junge Bürger aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Dass diese bereits mit 16 Jahren in Deutschland, wie auch in ihrem Heimatland, fahren durften, war den Behörden ein Dorn im Auge. (APA)