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"Wenn wir nicht fliegen dürfen, dann brauchen wir auch keinen Flughafen", meint Ex-Airlinechef Niki Lauda.

Foto: APA/EXPA/ Johann Groder

Wien - Niki Lauda wettert gegen die Fluglärmgegner in Wien-Schwechat. Donnerstagabend sagte er, dass ein Flughafen nun mal laut sei. "Wenn wir nicht fliegen dürfen, dann brauchen wir auch keinen Flughafen". Die Medien würden das Thema aufheizen, so Lauda. "Einer brüllt: 'Ich kann nicht schlafen'" und schon sperre der Flughafen Wien eine der beiden Start- und Landebahnen zwischen 9.00 Uhr am Abend und 7.00 Uhr in der Früh. "Wer bitte schläft von neun bis sieben?", fragt sich Lauda, der seine Airline Niki (Flyniki) vergangene Woche an Air Berlin verkauft hatte.

Wegen der aktuellen Nachtflugregelung ist in den Randzeiten am Morgen und am Abend nur eine Piste offen. "Unsere Flieger sind dann am Abend im Holding und müssen über Wien kreisen", ärgert sich Lauda. "Und dann beschweren sich Leute, wenn wir noch später landen." In der Früh gebe es das gleiche Problem: Vor sieben Uhr stehen die Flieger Schlange, weil nur eine Startbahn geöffnet ist. "Eine Minute nach sieben hat sich der Stau aufgelöst."

Lauda: "Immer leiser"

Lauda verweist außerdem darauf, dass Flugzeuge immer leiser werden. "Einen A380 hört man beim Starten fast nicht", erklärte Lauda. Dafür seien modernere Triebwerke verantwortlich. Er kritisierte auch, dass die Medien die Stimmung aufheizen und die "Dritte Piste" nicht sachlich diskutiert werde. (APA)