Foto: Bezirksfeuerwehr

Baden - In einem Mehrparteienhaus in Blumau-Neurißhof (Bezirk Baden) ist am Mittwoch in den frühen Morgenstunden Kohlenmonoxid ausgetreten. Das Objekt musste evakuiert werden, teilte die Feuerwehr mit. Laut "144 - Notruf NÖ" wurden 13 Personen vorübergehend ins Krankenhaus eingeliefert. Als mutmaßliche Ursache für den Unfall nannte die Polizei einen durch einen Ziegelstein verlegten Rauchfang.

Drei Feuerwehren mit 37 Mann - unter ihnen 28 Atemschutzgeräteträger - standen in der Koloniestraße 9 in Blumau-Neurißhof im Einsatz. Außerdem rückten ein Notarzt- und vier Rettungswagen aus. Zu dem CO-Austritt war es in der Wohnung gekommen.

Die gegen 4.30 Uhr wegen eines Mannes mit Atemproblemen alarmierten Rettungskräfte des Roten Kreuzes verständigten umgehend die Feuerwehr. Ihr CO-Messgerät hatte angeschlagen, sagte Stefan Spielbichler von "144 - Notruf NÖ" zur APA. "Die Sanitäter zogen sich aus Sicherheitsgründen sofort zurück", ergänzte der Landesverband NÖ des Roten Kreuzes in einer Aussendung.

13 Menschen im Spital

Die Helfer der FF Blumau-Neurißhof, Günselsdorf und Teesdorf gingen in der Folge unter Atemschutz vor und räumten acht Wohnungen in dem Objekt. Von den 13 vorsorglich ins Landesklinikum Baden eingelieferten Personen wurde der laut Bezirkskommando Baden bewusstlos geborgene Mann, dem der ursprüngliche Einsatz des Roten Kreuzes gegolten hatte, noch in der Früh in die Druckkammer nach Graz überstellt, so "144 - Notruf NÖ". Zehn weitere Bewohner und zwei Rettungskräfte sind der Polizei zufolge wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Die Untersuchungen zur genauen Unfallursache dauerten am Mittwoch an. Es deute jedoch alles darauf hin, dass sich ein Ziegelstein gelöst und einen Rauchfang verlegt hatte, hieß es am Vormittag seitens der Polizei. (APA)